Aktuelle Veranstaltungen
* 28.02.25, 18.30 Uhr, vhs Marburg:
Antisemitismusvorwürfe auf der Documenta 2022 und ihre Folgen
Dieses Thema bespreche ich mit den Historikern und Kulturwissenschaftlern Dr. Andreas Schneider und Prof. Dr. Lutz Heusinger.
Die weltweit bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst, die alle fünf Jahre in Kassel stattfindet, sah sich 2022 gleich zu Beginn mit einem Paukenschlag konfrontiert. Künstler des globalen Südens, darunter das indonesische Kollektiv Taring Padi, wurden mit harten Antisemitismusvorwürfen konfrontiert. Das Großgemälde People’s Justice, riesige 8 x 12 m groß, prominent ausgestellt auf dem Friedrichsplatz, als Wimmelbild im ganzen eine Kritik am Kolonialismus und am modernen Kapitalismus, musste zuerst verhüllt und schließlich entfernt werden.
Was aber ist dran an diesen Vorwürfen? Dem wollen wir in dieser Veranstaltung nachgehen.
Sind die zwei inkriminierten Motive dieses Gemäldes tatsächlich antisemitisch? Und wenn ja, war es richtig, deshalb das ganze Gemälde zu entfernen? War dieser Eingriff in die Freiheit politischer Kunst gerechtfertigt? "Ich dachte, dass man als Künstler gerade in einem Land wie Deutschland, in dem Meinungsfreiheit herrscht, sich über mehr Grenzen hinwegsetzen darf", sagt Sri Maryanto, ein Kollektivmitglied, das laut "Spiegel" in München lebt und dort studiert hat.
Anmeldeschluss ist der 24.02.25
* 25.04.25, 18.30 Uhr, vhs Marburg:
Afghanistan drei Jahre nach dem Abzug der Interventionstruppen
Ein Land darf nicht zur Ruhe kommen...
Allein die Geschichte des vergangenen halben Jahrhunderts sieht in Afghanistan ein ständig umkämpftes Land. Es geht in erster Linie um die geostrategische Lage des großen Landes, das knapp doppelt so groß ist wie die BRD bei knapp der Hälfte der Bevölkerung. Es liegt zwischen den Mächten des Nahen, Mittleren und Fernen Ostens, Russland und Europa kommen hinzu. Jegliche emanzipatorische Entwicklung im Land selbst wird skeptisch betrachtet, immer wieder wird es zum Spielball fremder Interessen.
Johannes M. Becker spricht mit einem erfahrenen Kollegen und Freund, Dr. Matin Baraki, gebürtig in Afghanistan, der diese Gemengelage wie kein anderer beurteilen kann.
Anmeldeschluss bei der vhs ist der 21.4.25.
* 23.05.25, 18.30 Uhr, vhs Marburg:
Bewegung um die "Lieferketten"
Die grundlegenden Rechte der Kinder stehen auf dem Spiel
Jahrhunderte lang gab es wenig Diskussionen um den Reichtum in den Kleiderschränken und auf den Esstischen der reichen und mächtigen Länder des Nordens und Westens. "Kolonialwaren" verkauften die Geschäfte einschlägig. Die "décolonisation" der 60er Jahre hat vieles, nach der Charta der Menschenrechte und der Gründung der UN, in Bewegung gebracht.
Aktuell bestimmen die Auseinandersetzungen um die Lieferkettengesetze in Deutschland und in der EU die Debatte.
Katharina Debring, Advocacy Officer der Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes Deutschland e.V., wird im Salon noch mehr Licht in die Debatte bringen. (Der Slogan von TdH lautet auf "starke Kinder – gerechte Welt")
Anmeldeschluss bei der vhs ist der 19.5.25.
Der "Salon" ist gebührenfrei.
Eine Veranstaltung von "Arbeit und Leben Marburg" (DGB und vhs MR), gefördert von "Arbeit und Leben Hessen". Moderiert (und begründet) von Johannes Maria Becker
Seit langen Jahren fördert auch das "Marburger Forum" die Arbeit des Salons.
Es bleibt dabei: Ein Gläschen weißen oder roten Weines oder eines Apfel-Quittensaftes (Cuvée "Die Erpresser", 7/3) tat der Diskussionsfreude noch nie Abbruch.
Seien Sie, seid mir herzlich willkommen!
Es grüßt
Ihr und Euer Johannes M. Becker
[email protected] http://www.staff.uni-marburg.de/~becker1/Salon/